Aus dem
Dornröschenschlaf erweckt.
Die historischen Gaden sind in den Jahren von 2012 bis 2015 mit sehr viel Aufwand liebevoll saniert worden. Nicht um ein Museum zu errichten, in dem man zukünftig in stummer Andacht die Zeugen der Vergangenheit bewundert. Sondern um mitten im Altort von Thüngersheim eine Stätte der Begegnung zu schaffen, in der es immer etwas Neues zu sehen, zu hören und zu bestaunen gibt.
Ursprung + Wandel
Mauern mit
Vergangenheit.
Die Gaden sind Zeugen einer bewegten Vergangenheit. Dank gut erhaltener Holzbalken lässt sich die Zeit ihrer Erbauung heute genau bestimmen. Entstanden sind sie im Jahr 1429/30.
Der Ausdruck Gaden leitet sich von dem althochdeutschen ‚gadam‘ oder ‚gadum‘ ab. So nannte man ein Haus, das nur einen einzigen Raum hatte. Die Gaden waren Teil einer Vertei-digungsanlage mit der Kirche im Zentrum. Hier lagerten die lebenswichtigen Besitztümer der Gemeinde. Das Besitzrecht an einem Gaden war meist mit einem Hof verbunden.
Mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges lässt sich eine Veränderung der Architektur ablesen. Die bis dahin geschlossene Anlage wurde aufgebrochen und der wehrhafte Charakter ging verloren. Die erhalten gebliebenen Gaden in der Kirchgasse sind nur ein Teil der ursprünglichen Anlage. Noch weit ältere Teile existieren nicht mehr.
(mit freundlicher Genehmigung der Gemeinde Thüngersheim; reproduziert aus der Magisterarbeit von Britta Rauche „Gemeindliche Architektur in Thüngersheim“)
Sanierung
Gestern, Heute, Morgen.
Viele Jahre standen die sechs teils mittelalterlichen Kirchgaden leer und waren dem Verfall preisgegeben. Neue Aktivitäten zur Belebung und Aufwertung des Thüngersheimer Altortes ließen das ungenutzte Potential der denkmalgeschützten Gebäude erkennen und über ein Sanierungs- und Umnutzungskonzept nachdenken.
Mit Kultur und Kunst sollten die Gaden einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und mit Leben gefüllt werden.
Ein Architektenworkshop im September 2008 ließ das Projekt konkrete Form annehmen: PLAN-Z ARCHITEKTEN wurden in Kooperation mit Geller-Bornschlögl, Bauforschung-Sanierung-Denkmalpflege, mit Voruntersuchungen, Planung und Bauüberwachung betraut. Die Ausstellungskonzeption und Grafik, samt deren Umsetzung erfolgte durch CEZET, Heike Cerner in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Florian Hammerich.
Nutzung
Treffpunkt für Neugierige,
Weinliebhaber und Kunstgenießer.
Heute haben die WeinKulturGaden eine erfreulichere Aufgabe. Sie sind Treffpunkt für die Thüngersheimer Bürger, Anziehungspunkt für auswärtige Besucher, Forum für die Winzer der Gemeinde und Ausstellungsraum für die im Ort ansässigen, sowie aus dem Umkreis kommenden Künstler. Sie bieten Raum für Veranstaltungen, Seminare, für künstlerische Darbietungen genau wie für wissenschaftliche Vorträge.
Für die Veranstaltungen und alle anderen Themen, die im Zusammenhang mit den Gaden stehen, zeichnet der WeinKulturGaden Thüngersheim e.V., eigens 2014 gegründet, verantwortlich.
zu den Vereinsbereichen
Alle Gaden auf einen Blick
Die Anlage befindet sich in der Kirchgasse mitten im geschichtsträchtigen Altort von Thüngersheim. Sie unterteilt sich in sechs Gaden, wovon jeder einem eigenen Thema gewidmet ist. Das große Tor der KulturGaden lädt die Besucher ein, von hier aus den Wein- und den KunstGaden zu erkunden. Ein Wandband aus Metall führt die Besucher durch das Innere der Räume, die wiederum über Treppen ud Stege untereinander verbunden sind. Außschließlich der DenkmalGaden und der EnergieGaden können durch seperate Eingänge betreten werden.
Was Sie in den einzelnen Gebäuden erwartet, erfahren Sie in diesee Broschüre.
PDF-Download
Aus dem Dornröschenschlaf erweckt.
Die historischen Gaden sind in den Jahren von 2012 bis 2015 mit sehr viel Aufwand liebevoll saniert worden. Nicht um ein Museum zu errichten, in dem man zukünftig in stummer Andacht die Zeugen der Vergangenheit bewundert. Sondern um mitten im Altort von Thüngersheim eine Stätte der Begegnung zu schaffen, in der es immer etwas Neues zu sehen, zu hören und zu bestaunen gibt.